„Gallaghers Sieg“ ist ein trotz der angesprochenen Schwächen unterhaltsamer und flüssig zu lesender Roman, der insbesondere im Vergleich zum ersten Band der Trilogie „Gallaghers Sturm“ eine deutliche Verbesserung in allen Bereichen darstellt. Der Sense of Wonder ist ausreichend vorhanden und die Hommage an das Golden Age der Science Fiction über weite Strecken gelungen.
(...) Achim Hiltrop bringt das abenteuerliche Leben des Clou Gallagher zu Ende. Oder besser, zu einem vorläufigen Abschluss. Denn Clou überlebt, was man von anderen Haupthandlungsträgern nicht sagen kann. Die Wendung die die Erzählung nimmt habe ich nicht erwartet. Sie sorgt dafür, dass ich jetzt noch mehr lesen möchte. Achim schrieb allerdings sinngemäss in seinem Vorwort, er möchte Clou nun zur Ruhe setzen und wenn wieder etwas aus diesem Universum zu erwarten ist, wird es wohl die Generation nach Clou werden, die ihre Abenteuer erlebt. Die spannende Erzählung lässt nichts aus, um eine unterhaltsame Lektüre darzustellen. (...) Mir haben die drei Romane sehr zugesagt. Clou Gallagher ist ein Mann, der den Weg geht, den ein Mann gehen muss. Er hat seine eigenen Vorstellungen vom Leben, die nicht überall in der Galaxis seine ungeteilte Zustimmung findet. Das zeigt zum Beispiel der über die Romane verteilte Plot mit den Kopfgeldjägern. (...)
(...) Insgesamt bietet „Gallaghers Sieg“ wie in den Vorgängerbänden turbulentes Science-Fiction-Abenteuer, mit einer ausgewogenen Mischung aus Action und Humor, Dramatik und Dialogen. Die gelegentlich benutzten Klischees und Archetypen der Space Opera gehören einfach dazu, werden aber auch schon das ein oder andere Mal durchbrochen oder gar ad absurdum geführt. Man merkt von der ersten bis zur letzten Seite, dass der Autor Spaß an seinem literarischen Kind hatte und diese auch auf seine Leser überträgt (...)