"Gallagher" ist spannende Abenteuer-SF mit allem was dazu gehört - einem erfahrenen und verwegenen Helden, der auch in brenzligen Situationen die Nerven behält und einen Ausweg findet. Action und Gefahren halten den Leser ebenso bei der Stange, wie die geschickt eingestreuten Informationen und der trockene Humor. Man merkt dem Autoren den Spaß beim Schreiben förmlich an, gekonnt wird die Handlung zu einem spannenden Ende - wenn auch mit Fortsetzungscharakter - geführt, die Charaktere sind sympathisch geschildert und prägen sich dem Leser sehr leicht ein. Zudem weckt er immer wieder Erinnerungen an SF-Filme und Serien, ohne diese jedoch in irgendeiner Form zu kopieren. Es fällt auch nicht auf, dass dies bereits der sechste Band der Reihe ist - auch als Neuleser gelingt es einem leicht in die Handlung zu finden, da die wichtigsten Geschehnisse der Vergangenheit in einem Prolog, und immer wieder auch in der Handlung kurz erklärt werden. Damit ist "Gallagher" zwar kein tiefschürfendes, philosophisches Werk, das einen literarischen Meilenstein der deutschen SF setzt, ansonsten aber eher langweilt, sondern bietet statt dessen spannende und kurzweilige Unterhaltung, von den man sicher gerne noch mehr lesen möchte.